Nachlese zur Lesung im Unverpacktladen „Scheifale“

Der Duft nach Zimt und Nelken erfüllte die gemütliche Cafestube des „Scheifales“ gestern Abend und verbreitet sogleich eine heimelige Stimmung.

„Vivaldis Winter“, den Gudrun zu Beginn auf ihrer Geige erklingen ließ, kam im frostigen Gewand von f-Moll daher, entsprechend den Witterungsverhältnissen vor den weihnachtlichen Fenstern. Dem Schnee und Frost war es gewissermaßen geschuldet, dass nicht alle Stühle besetzt waren. Darüber hinaus hatten sich bei mir einige interessierte Personen krankheitsbedingt abgemeldet. Manch einer war auch durch Weihnachtsfeiern verplant.

Nichts desto trotz aber lauschten die Zuhörer*innen, die sich zu dieser musikalischen Lesung im „Scheifale“ eingefunden hatten, gebannt unseren Geschichten und Gedichten.

Mirjam las feinfühlige Winter- und Märchengedichte, Christa erzählte in „Eine Wahrheit zum Dessert“ von der „buckligen Verwandtschaft“, die sich nicht nur über das Weihnachtsessen „hermacht“ – eine Familiengeschichte mit wahrlich ersten Untertönen. Meine Weihnachtsgeschichte ist eher eine realistische als eine besinnliche mit offenem Ende. Mein Märchen „Schwein gehabt“ dagegen – wie könnte es anders ein -geht gut aus, wenn auch mit Verwicklungen.

Zwischen den einzelnen Vorträgen hatte Gudrun einmal mehr die passende Musik zu den kurzweiligen Texten im Gepäck. Für mich immer wieder eindrucksvoll wie sie–auch spontan – ihre Musik auf unsere Vorträge anpasst.

Am Ende nutzten einige der Besucher die Möglichkeit neben Einkäufen im „Scheifale“, als last-minute-Geschenk unser eben veröffentlichtes Buch „Neue Weihnachtsgeschichten“, in dem die vorgelesenen Texte enthalten sind, käuflich zu erwerben.

(Mein „Vorrat“ ist nun alle!)

Über das bei der Lesung eingenommene Spendengeld in Höhe von 80 Euro können sich bedürftige Familien in Kirchberg zu Weihnachten freuen. Für das Geld habe ich Gutscheine im „Scheifale“ gekauft, die ich noch vor Weihnachten im Ort verteile.

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